Zusammenfassung
Die Nutzung der Lernplattform Moodle ist Basis und technische Voraussetzung für die Teilnahme am Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster.
Durch die Nutzung der Lernplattform werden persönliche Daten über Sie gespeichert. Dazu gehören Ihr Name und Ihre (Hochschul)-E-Mail-Adresse, welche Kurse Sie nutzen und was Sie wann in diesen Kursen getan haben. Testergebnisse werden ebenfalls gespeichert. Wir stellen sicher, dass intern nur die Personen Zugriff auf diese Informationen erhalten, die diesen Zugang unbedingt benötigen. Personenbezogene Daten werden von uns vertraulich behandelt. Die meisten Daten werden von Ihnen selbst eingegeben. Daher kennen Sie diese Daten bereits. Andere Daten entstehen durch Bearbeitung von Aufgaben. Zusätzlich werden Protokolle über Ihre Nutzung automatisch auf dem Server erstellt. Diese können bei Bedarf genutzt werden, um technische Probleme zu beheben.
Eine Weitergabe der Daten an Dritte ist ausgeschlossen, sofern nicht der/die Nutzer*in dies gestattet oder die FH Münster aufgrund gesetzlicher Vorschriften zur Herausgabe verpflichtet sind. Ausgenommen davon ist die oncampus GmbH, die als technischer Dienstleister das Hosting der Lernplattform verantwortet. Die FH Münster hat daher einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (AVV) mit der oncampus GmbH abgeschlossen.
1 Name und Anschrift der Verantwortlichen
Verantwortlich im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung und anderer nationaler Datenschutzgesetze sowie sonstiger datenschutzrechtlicher Bestimmungen ist:
FH Münster
Hüfferstraße 27
48149 Münster
Deutschland
2 Name und Anschrift der Datenschutzbeauftragten
Bei Fragen zum Thema Datenschutz wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten der Hochschule:
FH Münster
Datenschutzbeauftragter der FH Münster
Hüfferstraße 27
48149 Münster
datenschutz@fh-muenster.de
3 Allgemeines zur Datenverarbeitung
Datenverarbeitungsvorgänge umfassen das Erheben, Erfassen, Organisieren, Ordnen, Speichern, Anpassen, Verändern, Auslesen, Abfragen, Übermitteln und Löschen von personenbezogenen oder personenbeziehbaren Daten. Personenbezogene oder personenbeziehbare Daten (nachfolgend kurz: personenbezogene Daten) sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen und Ausdruck ihrer Identität sind. Die FH Münster als Körperschaften des Öffentlichen Rechts verarbeitet personenbezogene Daten auf Grundlage der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie der einschlägigen nationalen Datenschutzgesetze und -bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland bzw. des Bundesgesetzes über den Datenschutz der Schweiz und der einzelnen Bundesländer, die ergänzend oder nachrangig zu den Vorschriften der Europäischen Union Anwendung finden. Dies ist insbesondere das Landes-Datenschutzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen.
Zweck der Verarbeitung personenbezogener Daten: Der Zweck, Umfang und die Dauer von Datenverarbeitungsvorgängen richtet sich in den meisten Fällen nach dem gesetzlichen Auftrag der Hochschule gemäß und der damit in Verbindung stehenden Rechtsnormen. Dieser Auftrag umfasst insbesondere die Pflege und Entwicklung der Wissenschaften und der Künste durch Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat.
Die Daten können, basierend auf Art. 6, Abs. 1, lit. e DSGVO, sowie Art. 89 DSGVO in Verbindung mit den Landes-Datenschutzgesetzen auch für wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke und zu statistischen Zwecken ohne Einwilligung verarbeitet werden, wenn schutzwürdige Belange der betroffenen Person nicht überwiegen. Daten werden gelöscht, sobald der Forschungs- oder Statistikzweck dies erlaubt. Zudem unterliegt die Hochschule bei der Erfüllung ihres Auftrags diversen gesetzlichen Verpflichtungen, die eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich machen. In Erfüllung ihrer Aufgabe ist die FH Münster außerdem verpflichtet, alle erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit Ihrer personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Auch diese Maßnahmen können die Verarbeitung von personenbezogenen Daten bedingen. Werden Ihre personenbezogene Daten verarbeitet, sind Sie Betroffene*r im Sinne der DSGVO. Rechte, die Ihnen als Betroffene*r gegenüber den FH Münster zustehen, finden Sie im Abschnitt 7 dieser Erklärung.
4 Dritte, an die personenbezogene Daten übermittelt werden
Die FH Münster hat die oncampus GmbH, Mönkhofer Weg 239, 23562 Lübeck mit dem technischen Betrieb der Moodle-Lernplattform beauftragt. Die FH Münster hat einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (AVV) mit der oncampus GmbH abgeschlossen. Die Verarbeitung von Daten findet ausschließlich auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem Vertragsstaat des EWR-Abkommens statt.
5 Datenverarbeitungsvorgänge in Moodle
Die Lehr- und Lernplattform Moodle ist eine webbasierte Software, die den Zugriff auf modul- bzw. kursbezogene Lernumgebungen ermöglicht. Die Systemumgebung von Moodle beinhaltet Datenbanken mit den Kurs- und Nutzungsdaten auf einem Web-Server, auf dem neben dem Programmcode von Moodle auch die von Nutzer*innen hochgeladenen Dateien abgelegt werden. Zugriff auf diese IT-Basis haben ausschließlich Systemadministrator*innen der oncampus GmbH. Für die Nutzer*innen von Moodle ohne Administrator-Rechte sind die Daten nur webbasiert über die Funktionen in Moodle zugänglich. Der Zugriff auf die Lernplattform Moodle ist Mitgliedern der FH Münster gestattet, sofern diese einen Bezug zum Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ haben.
5.1 Anmeldung (Zugangsdaten)
Wir erheben und verarbeiten personenbezogene Daten unserer Nutzer*innen grundsätzlich nur zum Zwecke der Erstellung von Zugangsdaten, zur Nutzung des Moodle-Kurssystems und zur Authentifizierung. Im Rahmen des Login-Vorgangs werden Informationen aus ID-Management der FH Münster automatisch in das korrespondierende Moodle-Nutzer*innen-Profil übertragen bzw. bei erneutem Einloggen aktualisiert. Im Moodle-Nutzer*innen-Profil werden folgende Daten gespeichert:
• Benutzername
• (hochschulbezogene) E-Mail-Adresse
• Vorname
• Nachname
In Moodle ist eine Änderung dieser Daten für Nutzer*innen nicht möglich. Alle weiteren Angaben, die im Profil gemacht werden, wie etwa Kontaktinformationen und Foto sind freiwillig und werden bei Angabe ebenfalls gespeichert.
5.2 Lehr- und Lernbetrieb in Moodle
Die Durchführung eines Moodle-Kurses ist mit Aktionen und Aktivitäten durch die zugriffsberechtigten Personen verbunden. Dabei werden die nachfolgend beschriebenen Informationen in der Datenbank aufgezeichnet.
Die Erfassung dieser Daten ist für den Betrieb von Moodle und für eine ordnungsgemäße Durchführung des Studiengangs erforderlich. Es besteht folglich seitens der Nutzer*innen keine Widerspruchsmöglichkeit.
Personenbezogene Daten im Lehr-/Lernbetrieb mit Moodle:
Alle beigetragenen Inhalte, Aufgabenlösungen oder Aktionen, die im Verlauf der Plattformnutzung durch Studierende und Lehrende in Foren, Wikis, Chats oder anderen Aktivitäten eingestellt oder ausgeführt werden, werden in der Moodle-Datenbank in der Form gespeichert, dass nachvollziehbar ist, wer diese Beiträge, Aufgabenlösungen oder Aktionen verfasst bzw. ausgeführt hat. Unter Aktionen sind alle Aktivitäten zu verstehen, die zu einem Ergebnis führen, wie zum Beispiel das Schreiben eines Forenbeitrags, die Stimmabgabe im Rahmen einer Abstimmung oder das Beantworten von Fragen im Rahmen eines Tests.
Im Rahmen der Lehre kann es von Lehrpersonen bzw. Kursverantwortlichen als sinnvoll erachtet werden, einzelne von Studierenden erarbeitete Inhalte für die jeweilige Kohorte oder für sämtliche Studierenden des Studiengangs Nachhaltige Transformationsgestaltung zugänglich zu machen. Derartige Inhalte dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung der jeweiligen Studierenden an anderer Stelle als innerhalb der Moodle-Plattform verbreitet werden. Zudem dürfen derartige Inhalte nicht im Kontext von Prüfungen entstanden sein.
Kursverantwortliche (Personen in der Moodle-Rolle „Trainer*in“) haben Zugriff auf Aktivitätsübersichten zu Zwecken der Lehrorganisation und Lehrerfolgskontrolle im betreffenden Kurs. Dargestellt werden hier persönliche Beiträge der Kursteilnehmer*innen zu Aktivitäten wie Foren, Wikis, Blogs oder Aufgaben und der Zeitpunkt, an dem die Aktion ausgeführt wurde. Diese Daten dürfen ausschließlich für Lehrzwecke verwendet werden, soweit dies zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist und die Datenverarbeitung vor dem Hintergrund des Datensparsamkeitsprinzips in angemessenem Verhältnis zu dem mit ihr verbundenen Zweck steht. Die Datenaufzeichnung dient dem Zweck, die Kommunikation und Kooperation der Moodle-Nutzer*innen zu unterstützen, den Lernfortschritt zu überprüfen und um Rückmeldungen geben zu können. Ob und inwieweit Lehrende die genannten Möglichkeiten der Einsicht in Daten nutzen, liegt im Rahmen der Lehre in ihrem persönlichen Ermessen.
5.3 Bereitstellung der Anwendung und Erstellung von Logfiles
Moodle führt serverseitig ein Logfile, in dem jeder HTTP-Zugriff (insb. jede Verbindung eines Webbrowsers zu Moodle) vermerkt wird. Das Log erfasst zu jedem Zugriff den Zeitpunkt, IP-Adresse, URL-Pfad, und bei authentifizierungspflichtigen Funktionalitäten auch eine pseudonymisierte Kennung. Hinzu kommen weitere technische Informationen wie z.B., ob der Zugriff TLS-geschützt war (https://) und wie der HTTP-Response-Code lautet. Auch interne Vermerke zur Service-Abarbeitung (insb. zu bei der Abarbeitung aufgetretenen Fehlern) können gespeichert werden. Diese Informationen dienen insbesondere zu folgenden Zwecken:
• Fehleranalyse und Problembehebung,
• Gewährleistung der Sicherheit des informationstechnischen Systems,
• Benutzersupport,
• Klärung verschiedener Sachverhalte (z.B. eines unverschuldeten Fristversäumnisses aufgrund technischer Probleme),
• Statistiken.
Das Logfile wird jeweils über 7 Tage aufgezeichnet und im Laufe der nachfolgenden 7 Tage wieder gelöscht. Lediglich die Systemadministratoren haben Zugriff darauf. Rechtsgrundlage für die vorübergehende Speicherung der Daten und der Logfiles ist Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO. Die Erfassung der Daten zur Bereitstellung der Anwendung und die Speicherung der Daten in Logfiles sind für den Betrieb von Moodle zwingend erforderlich. Es besteht folglich seitens der Nutzer*innen keine Widerspruchsmöglichkeit.
5.4 Verwendung von Cookies
Moodle verwendet Cookies. Bei Cookies handelt es sich um Textdateien, die im Internetbrowser bzw. vom Internetbrowser auf dem Computersystem der Nutzenden gespeichert werden. Wird Moodle aufgerufen, so kann ein Cookie auf dem Betriebssystem der/s Nutzenden gespeichert werden. Dieses Cookie enthält eine charakteristische Zeichenfolge, die eine eindeutige Identifizierung des Browsers beim erneuten Aufrufen der Website ermöglicht.
Moodle setzt zwei Cookies ein: Ein Cookie heißt MoodleSession. Dieses Cookie muss erlaubt sein, damit der Login bei den Zugriffen von Seite zu Seite erhalten bleibt. Beim Abmelden oder beim Beenden des Webbrowsers wird das Cookie automatisch gelöscht. Das andere Cookie dient der Nutzungsvereinfachung und heißt standardmäßig MoodleID. Dieses Cookie speichert den Anmeldenamen im Webbrowser und bleibt auch nach dem Abmelden erhalten. Beim nächsten Login ist dann der Anmeldename bereits eingetragen. Dieses Cookie kann man verbieten, man muss dann bei jedem Login seinen Anmeldenamen neu eingeben.
Die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten unter Verwendung von Cookies ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Der Zweck der Verwendung technisch notwendiger Cookies ist, die Nutzung von Websites für die Nutzende zu vereinfachen. Einige Funktionen von Moodle können ohne den Einsatz von Cookies nicht angeboten werden. Für diese ist es erforderlich, dass der Browser auch nach einem Seitenwechsel wiedererkannt wird.
Cookies werden auf dem Rechner des Nutzenden gespeichert. Daher haben Nutzer*innen die volle Kontrolle über die Verwendung von Cookies. Durch eine Änderung der Einstellungen in ihrem Internetbrowser können sie die Übertragung von Cookies deaktivieren oder einschränken. Bereits gespeicherte Cookies können jederzeit gelöscht werden. Werden Cookies für Moodle deaktiviert, können möglicherweise nicht mehr alle Funktionen von Moodle vollumfänglich genutzt werden.
5.5 Verantwortungsbereiche der Inhalteanbieter*innen
Moodle ist eine Plattform für Kursinhalte, die von den zuständigen Inhaltsanbietern (z. B. Lehrende der FH Münster) vorbereitet und angeboten werden. Kursverantwortliche haben die Möglichkeit, externe Inhalte und externe Dienste (z.B. YouTube, Panopto, Wikimedia etc.) anzubinden und Dateien in Moodle zu übernehmen oder anzuzeigen. Diese Angebote werden teils nicht von den FH Münster betrieben und unterliegen in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz allein den Verfahrensweisen des externen Anbieters.
6 Dauer der Speicherung von Daten / Löschfristen
Das Moodle-Nutzer*innen-Profil und die Kurseinschreibungen werden spätestens sechs Monate nach Exmatrikulation bzw. dem Ausscheiden aus der Hochschule gelöscht. Profildaten, die Nutzer*innen auf freiwilliger Basis eingegeben haben, können jederzeit von ihnen selbst gelöscht werden. Für die FH Münster besteht ein Weisungsrecht in Bezug auf die Speicherung von Daten gegenüber dem unter 4 genannten Auftragsverarbeiter. Dies beinhaltet auch die unverzügliche Löschung von Daten.
7 Rechte der betroffenen Person
7.1 Auskunftsrecht – Art 15 DSGVO
Nutzer*innen können von den FH Münster eine Bestätigung darüber verlangen, ob personenbezogene Daten, die sie betreffen, verarbeitet werden.
Liegt eine solche Verarbeitung vor, kann über folgende Informationen Auskunft verlangt werden:
(1) die Zwecke, zu denen die personenbezogenen Daten verarbeitet werden;
(2) die Kategorien von personenbezogenen Daten, welche verarbeitet werden;
(3) die Empfänger/in bzw. die Kategorien von Empfänger*innen, gegenüber denen die betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt werden;
(4) die geplante Dauer der Speicherung der sie betreffenden personenbezogenen Daten oder, falls konkrete Angaben hierzu nicht möglich sind, Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer;
(5) das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten, eines Rechts auf Einschränkung der Verarbeitung durch den Verantwortlichen oder eines Widerspruchsrechts gegen diese Verarbeitung;
(6) das Bestehen eines Beschwerderechts bei einer Aufsichtsbehörde;
(7) alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten, wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden;
(8) das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Art. 22 Abs. 1 und 4 DSGVO und – zumindest in diesen Fällen – aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer derartigen Verarbeitung für die betroffene Person.
Nutzer*innen steht das Recht zu, Auskunft darüber zu verlangen, ob die sie betreffenden personenbezogenen Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt werden. In diesem Zusammenhang können sie verlangen, über die geeigneten Garantien gem. Art. 46 DSGVO im Zusammenhang mit der Übermittlung unterrichtet zu werden.
7.2 Recht auf Berichtigung – Art 16 DSGVO
Nutzer*innen haben ein Recht auf Berichtigung und/oder Vervollständigung gegenüber den FH Münster, sofern die verarbeiteten personenbezogenen Daten, die sie betreffen, unrichtig oder unvollständig sind. Die FH Münster hat die Berichtigung unverzüglich vorzunehmen.
7.3 Recht auf Einschränkung der Verarbeitung– Art 18 DSGVO
(1) Nutzer*innen haben das Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:
(a) die Richtigkeit der personenbezogenen Daten von der betroffenen Person bestritten wird, und zwar für eine Dauer, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen,
(b) die Verarbeitung unrechtmäßig ist und die betroffene Person die Löschung der personenbezogenen Daten ablehnt und stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten verlangt;
(c) der Verantwortliche die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger benötigt, die betroffene Person sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigt, oder
(d) die betroffene Person Widerspruch gegen die Verarbeitung gemäß Artikel 21 Absatz 1 eingelegt hat, solange noch nicht feststeht, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber denen der betroffenen Person überwiegen.
(2) Wurde die Verarbeitung gemäß Absatz 1 eingeschränkt, so dürfen diese personenbezogenen Daten – von ihrer Speicherung abgesehen – nur mit Einwilligung der betroffenen Person oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen oder zum Schutz der Rechte einer anderen natürlichen oder juristischen Person oder aus Gründen eines wichtigen öffentlichen Interesses der Union oder eines Mitgliedstaats verarbeitet werden.
(3) Eine betroffene Person, die eine Einschränkung der Verarbeitung gemäß Absatz 1 erwirkt hat, wird von dem Verantwortlichen unterrichtet, bevor die Einschränkung aufgehoben wird.
Beschränkung des Rechts bei Datenverarbeitung zu wissenschaftlichen, historischen oder statistischen Forschungszwecken: Das o.g. Recht kann insoweit beschränkt werden, als es voraussichtlich die Verwirklichung der Forschungs- oder Statistikzwecke unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt und die Beschränkung für die Erfüllung der Forschungs- oder Statistikzwecke notwendig ist.
7.4 Recht auf Löschung – Art 17 DSGVO
Unter den folgenden Voraussetzungen können Nutzer*innen die Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten verlangen, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft:
(a) Die personenbezogenen Daten sind für die Zwecke, für die sie erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig.
(b) Der/die Nutzer*in widerruft Ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
(c) Der/die Nutzer*in legt gem. Art. 21 Abs. 1 oder Abs. 2 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor, oder er/sie legt gem. Art. 21 Abs. 2 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein.
(d) Die den/die Nutzer*in betreffenden personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.
(e) Die Löschung der personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.
Das Recht auf Löschung besteht nicht, soweit die Verarbeitung erforderlich ist
(a) zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information;
(b) zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, die die Verarbeitung nach dem Recht der Union oder der Mitgliedstaaten, dem der Verantwortliche unterliegt, erfordert, oder zur Wahrnehmung einer Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde;
(c) aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit gemäß Art.9 Abs. 2 lit. h und i sowie Art. 9 Abs. 3 DSGVO;
(d) für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gem. Art. 89 Abs. 1 DSGVO, soweit das unter Abschnitt a) genannte Recht voraussichtlich die Verwirklichung der Ziele dieser Verarbeitung unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt, oder
(e) zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
7.5 Recht auf Unterrichtung – Art 19 DSGVO
Haben Nutzer*innen das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfänger*innen, denen die sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Nutzer*innen steht gegenüber dem Verantwortlichen das Recht zu, über diese Empfänger*innen unterrichtet zu werden.
7.6 Recht auf Widerruf der datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung – Art7 Abs.3 DSGVO
Personen, die in einem Lehr- oder Forschungskontext mit der FH Münster stehen und freiwillig einer Verarbeitung Ihrer Daten zugestimmt haben, können ihre datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung jederzeit widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Den Widerruf richten Sie bitte formlos an die Daten führende Stelle, der gegenüber Sie in die Datenverarbeitung eingewilligt haben.
7.7 Widerspruchsrecht – Art 21 DSGVO
(1) Der/die Nutzer*in hat das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Artikel 6 Absatz 1 lit. e oder f erfolgt, Widerspruch einzulegen; dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling. Der Verantwortliche verarbeitet die personenbezogenen Daten nicht mehr, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten des Nutzers/ der Nutzerin überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
(5) Nutzer*innen haben die Möglichkeit, im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft – ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG – ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
Beschränkung des Rechts bei Datenverarbeitung zu wissenschaftlichen, historischen oder statistischen Forschungszwecken:
(6) Nutzer*innen haben das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die sie betreffende Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Artikel 89 Absatz 1 erfolgt, Widerspruch einzulegen, es sei denn, die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich.
7.8 Recht auf Beschwerde – Art 77 DSGVO
Nutzer*innen haben ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde. Im Falle eines Verstoßes gegen gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der über sie gespeicherten Daten können sie die zuständige Aufsichtsbehörde ansprechen:
Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Kavalleriestraße 2-4
40213 Düsseldorf